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The Hydden: Vagabond Songs (Review)

Artist:

The Hydden

The Hydden: Vagabond Songs
Album:

Vagabond Songs

Medium: CD/Download
Stil:

Garage Rock / Classic Rock

Label: Metalville / Rough Trade
Spieldauer: 38:11
Erschienen: 08.11.2019
Website: [Link]

Im Verhältnis zu THE HYDDENs Einstand macht sich der Nachfolger ungleich sperriger aus. Das Duo zelebriert allerdings nach wie vor Minimalismus mit maximaler Wirkung; Gitarrist und Bassist Roger Hämmerli sowie Schlagzeuger Roli Würsch, die beide auch singen, wildern weiterhin in einem groben Spektrum zwischen Punk bzw. Garagenrock und stromverstärkter Americana im weitesten Sinn, also Blues, Folklore mit Zerre sowie Stoner-Zeug, das man mit etwas Liebe auch Grunge nennen kann.

Aufgrund der Besetzung steht die rhythmische Komponente nach wie vor im Vordergrund. THE HYDDEN bemühen sich nun aber um etwas aufwändigere Songarrangements, was ihnen bisweilen paradoxerweise zum Verhängnis wird.

Indem sich die Band vielfältiger aufgestellt zeigt als auch "Anthems For The Wild And Hungry", gelingen ihr zwei Handvoll zwar immer noch kompakter Lieder aber weniger eigenständig anmutender Tracks. Ihr einziges Alleinstellungsmerkmal (relativ gesehen) ist jetzt praktisch der zweistimmige Gesang, doch darüber hinaus lässt sich die gebotene Musik schwerlich von jener anderer Acts aus den beschriebenen Bereichen unterscheiden.

In Anbetracht von mehr oder weniger gänzlich untereinander austauschbaren Kompositionen wie allen voran unglücklicherweise gleich zu Anfang 'For Those Who Play', 'On A Mission' und 'No More Inside You', die zweifellos schmissig grooven, aber weder instrumental noch hinsichtlich etwaiger textlicher Hooks hängenbleiben, gibt die Chose ein eigenartig nichtssagendes Bild ab. Vergleichbare Projekte wie Year Of The Cobra auf der konservativen Riff-Rock-Schiene oder die extremeren Mantar weisen dagegen ein schärferes Profil auf.

FAZIT: Ein Sprichwort, das sich bewahrheitet - Weniger wäre im Fall von "Vagabond Songs" in der Tat mehr gewesen, denn THE HYDDEN hinterlassen auf ihrem zweiten Album ausgerechnet deshalb einen zu unverbindlichen Eindruck, weil sie aus vielen Genre-Töpfen schöpfen, ohne dass sich dem Hörer eine konkrete Aussage erschließen würde. Folglich wirkt die Platte wie eine Demonstration von Vielfalt, der es an emotionaler Nahbarkeit fehlt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2505x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • For Those Who Play
  • Changing Symmetry
  • Pretty Liar
  • Magnifier
  • On a Mission
  • Go for Gold
  • Can't Stop
  • Mother Earth
  • No More Inside You
  • Abandoned Places

Besetzung:

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